Elisabeth Kraus
Gräser, 1968


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„Gab sie zunächst keiner bestimmten Bildauffassung den Vorzug, so ging es ihr nun darum, das fotografische Verfahren zielbewusst als Ausdrucksmittel persönlicher Intuitionen einzusetzen. Dieses Wollen setzt aber voraus, daß man seine Veranlagungen und Fähigkeiten erkennt und auf seine Fotografie abstimmt: Im Allgemeinen führt dies unweigerlich zu einer Reduzierung der fotografischen Themen: – auf solche, die dem eigenen Ich entgegenkommen wie z.B. im Falle Kraus das Thema „Gräser“.“
(Richard Kratochwill zur Ausstellung Gräser in der Ganggalerie im Rathaus 1970)

„Es ist eine heiter abgeklärte, anmutsvoll in sich selbst beruhende Welt, die hier vor dem Beschauer aufgetan wird, der sich zugleich aber auch in eine Art grafischer Uferlandschaft versetzt fühlt, in der aus ganz einfachen Schwarzweiß- und Bewegungskontrasten eine naturhafte Harmonie von überzeugender Sinnfälligkeit entsteht.“
(rzb, zur Ausstellung Gräser in der Ganggalerie im Rathaus 1970)

„Die vorliegende Bildkollektion verrät eine nicht unbedeutende Anteilnahme am Werden und Vergehen des Vegetativen. Die damit verbundenen optisch sichtbaren Wandlungsprozesse werden von der Autorin sehr zurückhaltend und feinfühlig ins Bild gebracht.“
(Erich Kees, Zu den Bildern von Elisabeth Kraus o.D.)