Prof. Heinrich Charusa

Geboren am 4.08.1909 in St. Oswald bei Oberzeiring
Studienjahre an der Kunstgewerbeschule und Akademie der Bildenden Künste in Wien
Ausbildung zum Akademischen Maler
In Graz als Gebrauchsgrafiker bei Kastner & Öhler, dann als Kunsterzieher und im Theater tätig
1952-81 Leitung des Malersaals der Vereinigten Bühnen Graz
Lehrauftrag für Bühnenmalerei an der Musikakademie Graz
Mitglied im Werkbund Graz
Starb 2002


Erste fotografische Aufnahmen entstanden ca. 1936
1964 Beitritt zur TVN Fotogruppe Graz
Ab da intensivere Beschäftigung mit der Fotografie
Bühnenbildprojektionen in verschiedenen internationalen Theatern
Zahlreiche Preise für Fotografie

Zu seinen Bildern
In seinen Bildern zeigt Heinrich Charusa eindeutiges Interesse an der experimentellen Seite der Fotografie. Diese Freude an immer neuen, spektakulären Formfindungen durch fotografische und chemische Versuche ist bestimmt durch seine malerische bzw. grafische Ausbildung, die er auch auf fotografischem Gebiet fortsetzt. Malerisches vereint sich hier mit Grafischem zu mitunter skurrilen Abstraktionen, in denen dennoch eigene Interpretationsmöglichkeiten für den Betrachter offen bleiben.

© Jasmin Haselsteiner


„Die technische Prozedur ist nur Mittel zum Zweck. Andererseits ist das gewagte Experiment ein durchaus legitimes Mittel um Skurriles, Absurdes, Visionäres, Irreales einsehbar zu machen. Einige diesbezügliche Bildbeispiele erscheinen uns zunächst befremdend. Umso erstaunlicher, daß gerade diese Bildlösungen in der Gruppe durch Helga Pflüger, Eckart Schuster und Heinrich Charusa ab 1955 hervorragend vertreten waren.“
(Erich Kees, Fotografie in neuer Position, 2004, unveröffentlichtes Manuskript)