Erwin Pohl

Geboren am 2.9.1925 in Graz
Lebte in Graz und St. Radegund
1943 Matura, danach Reichsarbeitsdienst, Deutschen Wehrmacht und russische Kriegsgefangenschaft bis 1948
1948-85 Angestellter bzw. Abteilungsleiter in einer Sozialversicherungsanstalt
Verstorben 2003


Erste fotografische Aufnahmen 1951
Im gleichen Jahr Beitritt zur TVN Fotogruppe Graz
Ab 1970 auch Farbfotografie
Landesförderungspreise

Zu seinen Bildern
In Pohls fotografischem Oeuvre nimmt die Life-Fotografie einen besonderen Stellenwert ein. Diese verfolgte er oft in Form von Fotoserien, die sich erst über Jahre hinweg herauskristallisieren. Seine rege Reisetätigkeit, vor allem in den südeuropäischen Raum, beeinflusste seine Bilder maßgeblich. So beobachtete er die dort einheimischen Menschen und ihre Lebensgewohnheiten und kommt mitunter zu skurrilen, komischen Bildern, die er oft durch prägnante Titel in ihrem Ausdruck noch zusätzlich steigert.
In seinen Bildern ist auch häufig eine Vorliebe für geometrische und abstrahierende Bildkompositionen sowie grafische Elemente zu erkennen, jedoch bleibt er immer im Gegenständlichen und lehnt rein formale, grafische Experimente ab.

© Jasmin Haselsteiner


„Ziel meiner Fotografie waren immer Bilder, die mir selbst gefallen.“
(Erwin Pohl, Österreichische Fotografie seit 1945, 1989)